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Zu Besuch im Bayerischen Staatsministerium für Kultus und Bildung, Wissenschaft und Kunst

Höhepunkt der Projektarbeit „DEMOKRATIE ERLEBEN“ war für die Studierenden Hannah Häupl und Leonardo Grießbach aus dem AJ 1, für die Studierendensprecher Nadine Schierer und Dominik Fäller und für die Schüler Justin Elschner und Mathias Höra der Mittelschule Münchberg-Poppenreuth, die Fahrt nach München in das Bayerische Ministerium für Kultus und Bildung, Wissenschaft und Kunst.

Begleitet wurden sie von den Projektleitern Andrea Palmer, Gonca Golhlke und Stephan Barnert und dem Institutsleiter Herrn Dr. Engelhardt. Hannah Häupl und Justin Elschner führten ein Interview mit Herrn Staatsminister Dr. Spaenle zu den Inhalten Bildungsziele, Demokratieerziehung und Heimat. Staatsminister Herr Dr. Spaenle betonte die zentrale Bedeutung der Demokratieerziehung im Zeitalter der Digitalisierung und der politischen Entwicklung deutlich. Schule als sozialer Lebensraum für Schüler ermögliche das Lernen und Einüben von Grundspielregeln für das demokratische Miteinander.

Mit dem Begriff Heimat verbindet Herr Dr. Spaenle unter anderem die Gegend, in der man sich seiner selbst sicher sein kann, die man kennt. Einen Ort, an dem man Kultur und was man Gebräuche nennt, kennt und entwickelt. Aber Heimat kann auch für die Menschen entstehen, die diese in ihrem Herzen mitbringen, aus anderen Regionen der Erde zu uns kommen und sich bei uns behaust und beheimatet fühlen. So ist Heimat etwas zutiefst menschliches.

Die Digitalisierung ist seiner Meinung nach eine sehr große Herausforderung, wahrscheinlich die entscheidendste, die wir in den nächsten Jahren zu gestalten haben. Dafür muss seiner Meinung nach die Schule fit gemacht werden. Das kann jedoch nur gelingen, wenn in verschiedene Bereiche, wie technische Ausstattung und zusätzliche Lehrerstunden, investiert wird. Ein ganzheitlicher Ansatz, der durch finanzielle Unterstützung erreicht werden soll. „Digitalisierung wird uns als eine vierte, fünfte Kulturtechnik langzeitig beschäftigen“, so seine Worte.

Weiterhin war es dem Interviewteam möglich ebenfalls Frau Ministerialrätin Dr. Gisela Stückl zu diesen Inhalten zu befragen und ihre Sicht der Dinge in Ton und Bild einzufangen. Auch sie nahm sich die Zeit, Antworten auf die Fragen der Studierendensprecher Nadine Schierer und Dominik Fäller zu geben.

Frau Stückl bestärkt vor allem die Demokratieerziehung an den Schulen. Demokratie muss für Schüler erlebbar sein und werden und vor allem mit folgendem Effekt verbunden sein: wenn ich mich einsetze kann ich etwas bewegen. Für sie ist eine fundierte Werteerziehung grundlegend wichtig, um Kindern für Grundwerte wie Toleranz und echtes Verstehen empfänglich zu machen.

Mit diesen beiden spannenden Interviews neigt sich das Projekt „DEMOKRATIE ERLEBEN“ langsam dem Ende entgegen. Die Ergebnisse sämtlicher Interviews sind sowohl auf der offiziellen Homepage „Wir feiern Bayern“ als auch auf der Jugendradioseite „JungFM“ des Bezirksjugendrings Oberfranken zu sehen und zu hören.

Externer Link: https://www.km.bayern.de/schueler/meldung/5804/in-der-schule-demokratie-erleben.html (KM)

Externer Link: https://www.jungfm.net/projekte/demokratie-erleben (JungFM)


„Bildungschancen durch Diversity-Kompetenz“ – ein Bildungsausflug mit dem AJ3 und dessen Statement

Am Freitag, den 23. Februar 2018 besuchte das AJ3 in Begleitung von Frau Depser und Frau Just-Sommerey die Friedrich-Alexander-Universität in Nürnberg. Ziel der Reise war die aktive Teilnahme an einer schulartübergreifenden Tagung, die im zweijährigen Rhythmus stattfindet und hochkarätige Persönlichkeiten  aus den Bereichen  Pädagogik und Diagnostik  aufweist.

Wie der Titel der Tagungsreihe schon vermuten lässt, stand der Schwerpunkt der Veranstaltung unter dem Motto „individuell fördern“, was  den Ausbildungsinhalten von Förderlehrern entspricht. Von 9.00 Uhr bis 17.15 Uhr konnten sich alle Teilnehmer*innen in insgesamt 20 Vorträgen, Foren und Workshops informieren. Die Bandbreite des Angebots war groß und beinhaltete u.a. Pädagogische Diagnostik, Hochbegabung, Diagnose und individuelle Förderung von Lernprozessen, Potenzialanalyse, individuelle Förderung durch Feedback, individuelle Förderung im Rahmen der Inklusion an der Grundschule, Sprachförderung mit dem Lernszenario, individuelle Wege zum Rechnen im neuen Zahlenraum und die Gestaltung anschlussfähiger Bildungsprozesse im Fachbereich Zahlen und Operationen.

Die Kombination der Referenten von Fachleuten aus der Forschung und aus der Praxis verknüpfte Theorie und Praxis auf ideale Weise. Unsere Studierenden hatten somit die Gelegenheit zum einen in den Vorlesungen „Universitätsluft“ zu schnuppern und zum anderen in den Workshops mit ihrem  umfangreichen Wissen aus zweieinhalb Ausbildungsjahren am Institut  zu glänzen.

Für das leibliche Wohl wurde sowohl durch das Angebot der Mensanutzung in der Mittagspause als auch durch die Bereitstellung von Kaffee und Kuchen in den Pausen zum Raumwechsel gesorgt.

Das Abschluss-Forum führte auf prägnante Weise noch einmal die im Laufe des Tages vorgestellten Themen zusammen und diskutierte diese – vor allem in Hinblick auf die Umsetzung in der Praxis - mit Vertretern aus Universitäten, Schule, ISB und Lehramtsstudium.

Alles in allem war es ein langer Tag, der die dringende Notwendigkeit und den großen Bedarf an hochqualifizierten Förderlehrern wieder einmal unterstreicht!

(J-S; DE)

 

Unsere Meinung - ein Statement des AJ 3

Von uns Studierenden des AJ 3 eine kurze Rückmeldung zur Tagung "Individuell fördern" an der Friedrich-Alexander-Universität in Nürnberg im Rahmen der Schulpädagogik am Freitag, dem 23.02.2018:

Im Austausch mit Teilnehmern und Referenten in den Workshops hat sich gezeigt, wie groß unserer Meinung nach der Nachholbedarf bei den Lehramtsstudenten an den Universitäten, aber auch bei den bereits ausgebildeten Lehrkräften, im Bereich des individuellen Förderns ist.

Wir hatten den Eindruck, dass der Blick hinsichtlich des individualisierten Lernens im Klassenverband bereits in die richtige Richtung geht, aber noch Potenzial nach oben besteht. Methodische Ansätze wie Feedbackkultur, Lernszenarien im Bereich DAZ oder gute Aufgaben in der Mathematik stellen für uns selbstverständliche Voraussetzungen für eine zeitgemäße Unterrichtgestaltung bzw. Förderarbeit an den Schulen dar und  sollten in den Workshops und Vorträgen stärkere Beachtung finden.

Schade auch, dass viele Teilnehmer und Referenten wenig mit dem Berufsbild des Förderlehrers anzufangen wissen. So wurde der Beruf des Förderlehrers während der ganzen Tagung nur ein einziges Mal genannt.

Unser Fazit: An diesem Tag wurde uns deutlich, welch fundierte und detaillierte Ausbildung wir am Staatsinstitut in Bayreuth genießen dürfen. Wir fühlen uns gut auf unser bevorstehendes Referendariat vorbereitet und denken, dass wir als zukünftige Förderlehrer eine Bereicherung für die Schulen und Lehrkräfte darstellen werden.

(Studierende des AJ 3)


Mit dem Besuch bei Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz fiel der Startschuss für die Projektarbeit „DEMOKRATIE ERLEBEN“

Mit dem Besuch bei Regierungspräsidentin Frau Heidrun Piwernetz fiel der Startschuss für eine Reihe von Interviews, die im Rahmen der Projektarbeit „DEMOKRATIE ERLEBEN“ von Studierenden des AJ1 zusammen mit Schülern der Projektgruppe „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ der Mittelschule Münchberg-Poppenreuth entstehen.

Hintergrund dieser Projektarbeit ist der „Bildungsartikel“ 131 der Bayerischen Verfassung, der sowohl die Schüler als auch Studierende direkt betrifft. Das bayerische Jubiläumsjahr 2018 mit 200 Jahre Verfassungsstaat und 100 Jahre Freistaat Bayern ist der Grund dafür, etwas genauer hinzusehen und vor allem einmal nachzufragen, wie aktuell die Bayerische Verfassung eigentlich noch ist.

Gemeinsam mit den Schülern bereiteten sich die Studierenden auf die Produktion der Radiobeiträge und die Erstellung eines Erklärvideos zu den Obersten Bildungszielen der Bayerischen Verfassung vor.

Neben zahlreichen Interviewtagen finden an zwei Projekttagen im Zentrum in Bayreuth die Produktion des Erklärvideos und die Erstellung einer Radiosendung statt, die unter anderem in einer Sondersendung von Jung FM (Radio Galaxy) in Kooperation mit dem Bezirksjugendring Oberfranken veröffentlicht werden.

Regierungspräsidentin Frau Piwernetz brachte deutlich zum Ausdruck, für wie wichtig sie es erachte, dass Schüler und Studierende sich mit den Inhalten der Bayerischen Verfassung und dem Demokratiebegriff in so einem Projekt auseinandersetzen und somit bedeutende Erfahrungen sammeln können.

Wir freuen uns auf die weiteren Interviewpartner und die kommenden Projekttage.

 

https://www.instagram.com/p/Be8A-I-FpsT/?taken-by=reg_ofr

https://twitter.com/reg_ofr/status/961592951477501953

(Gonca Gohlke)


Das Staatsinstitut stellt sich als Kooperationspartner vor

Dienstbesprechung des Schulamtes Bayreuth am Staatsinstitut

Am Donnerstag, dem 1. Februar folgten der gemeinsamen Einladung des Schulamtes Bayreuth und des Staatsinstituts etwa fünfzig Schulleiter/innen, Lehrer/innen und Förderlehrer/innen aus den Grund- und Mittelschulen in Stadt und Land. 

Nach einer Begrüßung durch Schulrat Werner Lutz, der gemeinsam mit seiner Kollegin Petra Rauh als Vertreter des Schulamtes anwesend war, stellte Herr Dr. Engelhardt die aktuelle Ausbildung und Kooperationsprojekte am Staatsinstitut vor. Über die Praktikumsorganisation und Qualitätsstandards in der Praktikumsbetreuung informierten im Anschluss daran Frau Dr. Neubauer und Frau Dr. Thieme.  Wie die Betreuung der Studierenden an den Schulen inhaltlich und organisatorisch ausgestaltet werden kann, zeigte exemplarisch das Betreuungslehrertandem aus Weidenberg - die Förderlehrerin Simone Leykauf und der Klassenlehrer Thomas Moder. Es war eine atmosphärisch gelungene und informative Veranstaltung, die bei Kaffee und Kuchen noch genügend Raum für den informellen Austausch bot, wie die Koordinatorin im Schulamtsbezirk, Roswitha Ströbel, die an der gesamten Organisation von Anfang an beteiligt war, resümierte.

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