Boxen und Gewaltprävention – passt das zusammen?

Boxen und Gewaltprävention – passt das zusammen?

Am 2.12. besuchte das AJ 3 im Rahmen von „Sport und Spiel“ und „Förderung sozial-emotionaler Kompetenz“ den Boxclub Bayreuth. Dort absolvierten die Studierenden eine Trainingseinheit im Fitnessboxen mit dem Cheftrainer Gerhard Schoberth. In seiner Amateur- und Profikarriere gewann er insgesamt zwölf Bayerische Meistertitel und dreimal die Deutsche Meisterschaft im Mittel- und Halbschwergewicht, darunter auch Siege gegen die späteren Weltmeister Dariusz Michalczewski, Thorsten May und Sven Ottke. 

Nach einem koordinativ anspruchsvollem Aufwärmprogramm konnten Erfahrungen gesammelt werden im 1 gegen1, am Boxsack und am Traktorreifen. Am eigenen Körper spürten alle, wie wohltuend es sein kann, alle Energie rauszulassen. Auch an den beiden Folgetagen merkte der ein oder andere noch, dass Boxen ein Ganzkörpersport ist – für Physis und Psyche.

Auch auf der Homepage des Boxclubs Bayreuth wird beim Fitnessboxen v.a. auch auf die Förderung sozial-emotionaler Kompetenzen hingewiesen:

„Neben der gezielten Verbesserung der physischen Fitness trägt das Boxtraining vor allen Dingen auch zur positiven Entwicklung der psychischen Fähigkeiten bei. Viele Jugendliche und Erwachsene haben mit Aggressionsproblemen zu kämpfen und können ihre Impulse nicht kontrollieren. Beim Boxen lernen sie, damit umzugehen und ihre Aggressionen im Training auszulassen. Dabei werden ihnen wichtige Werte wie Disziplin und Respekt vor anderen Menschen vermittelt. Darüber hinaus fördert das Boxtraining das Selbstbewusstsein, wirkt sich gewaltpräventiv aus und lehrt den Jugendlichen und Erwachsenen einen gesellschaftlichen Umgang. Die sportliche Entwicklung des Einzelnen geht Hand in Hand mit der persönlichen Entwicklung.“(Quelle: https://boxclub-bayreuth.de/angebot/fitnessboxen/)